Zunehmend wärmere und trockenere Klimabedingungen erhöhen die Gefahr von Sonnenbrandschäden an Früchten und setzen die Pflanze einem erhöhten Stresslevel aus. Um eine gute Erntequalität zu sichern, ist es deshalb empfehlenswert die Kulturen rechtzeitig zu stärken - erfahren Sie hier wie das gelingt.
Über die letzten Jahre nahmen Extrem-Wetterbedingungen zu. Seien dies starke Temperaturschwankungen, zunehmend heißere und trockene Sommer oder auch eine steigende Sonnenbrandgefahr. Je nach Grad der Sonneneinstrahlungsintensität und der Hitzeeinwirkung auf die Früchte können Sonnenbrand-Nekrosen (bei über 52° C Fruchoberflächentemperatur), Sonnenbrand-Verbräunungen (bei über 46° C) oder Photooxidationen (bei extremen Schwankungen der Lichtintensität) auftreten.
Schutz vor nichtparasitären Beeinträchtigungen wie Sonnenbrand und Hitze mithilfe von Pflanzenstärkung, Bodenverbesserung und angemessenen Kulturmaßnahmen:
Wie anfällig einzelne Kulturschläge gegenüber Sonnenbrand sind, ist zum einen abhängig vom Kleinklima (Windaufkommen, direkte Sonneneinstrahlung, klimatisierende Beregnung, Beschattung). Zum anderen spielt aber auch der Zustand der Bäume eine Rolle. Das heißt: Trockenstress, Ernährungszustand, oder Wurzelschnitt haben ebenfalls einen bedeutenden Einfluss darauf, wie gut die Pflanze diesen Stresssituationen widerstehen kann. Aus diesem Grund ist es empfehlenswert, eine gute Pflanzenvitalität zu fördern.
1. Pflanzenstärkung
Hierfür eignet sich besonders gut das biologische Pflanzenstärkungsmittel CutiSan. Das reine, weiße Kaolin in CutiSan fördert durch die Ausbildung eines feinen Spritzbelages die Elastizität der Epidermiszellen. Gleichzeitig bietet das Tonmineral Kaolin der Frucht in der Entwicklungsphase einen Schutz vor nichtparasitären Beeinträchtigungen, indem es einen weißen Schutzfilm, um die Frucht legt, die die Sonnenstrahlung reflektiert. Dadurch heizt sich die Fruchtoberfläche weniger schnell und stark auf. Eine Temperaturregulierung ist die Folge.
Anwendungsempfehlung:
5-7 kg/ha und je m Kronenhöhe bei starker Sonneneinstrahlung in 500 bis 1.000 l/ha Wasser, bei Feinsprühen kann die Wassermenge entsprechend reduziert werden (200 l/ha)
Hinweis: Zur Vermeidung von Spritzflecken ist Feinsprühen empfohlen; es ist auf eine vollständige Benetzung der Pflanzen zu achten. Während der Fruchtausbildungsphase reduziert CutiSan die Bildung von Fruchtberostung, weitere Informationen hierzu finden Sie unter: https://biofa-profi.de/de/c/cutisan.html
2. Blattdünger:
Zusätzliche Stärkung der Pflanzenvitalität kann durch eine optimale Nährstoffversorgung gesichert werden. Passende Düngergaben für wichtige Entwicklungsstadien - angepasst an den Bedarf - sind hierbei hilfreich:
| Blattdünger |
Empfehlung |
Aufwand/ha |
Anwendungszeitraum |
| Diaglutin® N flüssig |
Zur Förderung des Fruchtwachstums |
4l in 400- 600 l Wasser |
zu wachstumsintensiven Phasen (ab jetzt bis zur Ernte - mehrmals) |
| Diaglutin® Mg flüssig |
Bei Mangel |
5-8l/
(an Bedarf anpassen) |
in Fruchtwachstums Phase - mehrmals |
| Diaglutin® Mn flüssig |
für die Förderung der grünen Fruchthintergrundfarbe |
1l |
kurz vor der Ernte –
2 Anwendungen |
| Diaglutin® Zn flüssig |
für den Fruchtansatz im folge Jahr und Winterhärte |
3-4 l |
nach der Ernte –
1 Anwendung |
| Diaglutin® B flüssig |
für den Fruchtansatz im folge Jahr und Winterhärte |
2 l |
nach der Ernte –
1 Anwendung |
| Diaglutin® Ca flüssig |
schlechte Lagerfähigkeit zu vermeiden (Stippe und Fleischbräune) |
6 l |
vor der Ernte – mehrmals |
| Diaglutin® Fe flüssig |
bei Mangel |
4l |
in chloroseanfälligen Anlagen durch Fruchtwachstumsphase - mehrmals |
3. Verbesserung der Bodenqualität mithilfe von Huminsäuren:
HUMIN flüssig ist ein natürliches Pflanzenstärkungsmittel, das durch die alkalische Extraktion aus Leonardit (hochoxidiertes Lignit) gewonnen wird. Es ist reichhaltig an Humin- und Fulvosäuren. Die Huminsäuren helfen die Bodenqualität zu verbessern, indem die Wasserhaltefähigkeit, die bodenbiologische Aktivität und die Bodenstruktur des Bodens erhöht wird. Dies führt zu einem ausgeglichenen Bodenleben, dass besser Stresssituationen widersteht und regenarme Perioden besser abpuffern kann. Gleichzeitig kann die Pflanze besser Nährstoffe aufnehmen.
Anwendungsempfehlung:
5-10 l/ha (max. 50 l/ha/Saison)
Bodenanwendung während der Düngesaison, im Abstand von zwei Wochen.
Vor Gebrauch gut schütteln.
Weiterführende Informationen zur Sicherung der Pflanzenvitalität und ausführliche Behandlungsempfehlungen finden Sie auf unserer Webseite.
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www.biofa-profi.de
