Rote Vogelmilben sind in der Legehennenhaltung ein grosses Problem, die chemische Bekämpfung ist keine gute Option. Familie Huber hat es in ihrem neuen Stall für Biolegehennen elegant gelöst. Die Planung des Neubaus stammt von Krieger und dient Tierwohl und Arbeitserleichterung gleichermassen.
Als es um das Problem der roten Vogelmilben in Ihrem Stall ging, kam die chemische Bekämpfung für Yvonne und Stefan Huber aus Rain LU nicht in Frage. In ihrem neuen Stall für 2040 Biolegehennen haben sie dies elegant gelöst:
In den Sitzstangen, wo die Hennen mit ihren Krallen nicht hinkommen, fliesst Strom. Das nennt sich Q- Perch. Dieser tötet die Milben effizi- ent und ohne Chemie ab.
Auch sonst ist die Stalleinrichtung auf dem allerneuesten Stand und bietet den Hennen und dem Betriebs- leiterpaar einiges an Komfort. Einige Eckdaten:
- Das Volierensystem Bolegg Terrace hat integrierte, abgedunkelte Nester
- Die Beleuchtung mit Rotlichtabmischung kann manuell gesteuert werden. Auch das hat einen Grund: Rotlicht soll dem Federpicken und dem Kannibalismus bei den Legehennen vorbeugen und so dem Tierschutz dienen
- Je nachdem, wie stark die Probleme auftreten, kann mehr oder weniger Rotlicht beigemischt werden. Derzeit sind es etwa 40 Prozent
Der neue Stallbau bietet aber noch weitere Vorteile. Den gesamten Artikel (erschienen im Schweizer Bauer) finden Sie hier.
Resultat des Neubaus: 95 Prozent Legeleistung
Die beiden Betriebsleiter sind mit dem Neubau sehr zufrieden: «Wir waren beim Bau nie unter Zeitdruck und sind super gestartet. Das System funktioniert, die Hühner haben rasch viele Eier gelegt, heute sind wir bei 95 Prozent Legeleistung und hatten noch keine Probleme. Wir würden alles wieder gleich machen, die Arbeit gefällt uns.»
