Fachwissen

Praxistipp: Abschlussbehandlungen

Die Abschlussspritzungen im Weinbau stehen an: Hier ist es nochmals wichtig, späten Oidiuminfektionen an den Trauben oder Peronosporabefall an den Geiztrieben entgegenzuwirken und einen sicheren Schutz aufzubauen, um eine optimale Erntequalität zu sichern. Erfahren Sie, wie Sie am besten vorgehen.

Ein sicherer Abschluss mit VitiSan® und Cuproxat®

Späte Oidiuminfektionen an den Trauben oder Peronosporabefall an den Geiztrieben können zu erheblichen Qualitätseinbußen führen. Deshalb ist eine gute Vorsorge sehr wichtig. Einen guten Schutz bieten in diesem Fall die biologischen Fungizide VitiSan® und Cuproxat® .

 

Mit Vitisan- vorbeugend und kurativ gegen Echten Mehltau an Reben vorgehen:

VitiSan® verändert mit Hilfe seiner alkalischen Wirkung den pH-Wert auf der Pflanzenoberfläche zu Ungunsten des Pilzes, dadurch wird eine Sporenauskeimung gehemmt, somit schützt VitiSan® die Pflanze vorbeugend gegenüber einem Oidiumbefall.

Zusätzlich verfügt VitiSan® auch über einen kurativen Effekt, so kann es bereits entwickelte Oidiumhyphen an der Pflanzenoberfläche austrocknen. Bei beginnendem Mehltaubefall kann dieser außerdem durch mehrmalige Behandlungen unter Verwendung einer hohen Wassermenge (> 800 l / ha in die Traubenzone) gestoppt werden. Aufgrund seiner Kontaktwirkung ist eine Resistenzbildung ausgeschlossen, eine Wartezeit existiert nicht.

 

TIPP:
Bei akutem Oidumbefall ist eine Stoppspritzung in Form einer Traubenwaschung in der Traubenzone zu empfehlen: Hierbei sollte die Traubenzone tropfnass gespritzt werden und jede Gasse behandelt werden!

Aufwand:

  • Bei guter Wasserversorgung der Rebe: 
    8-12kg/ha VitiSan® (max. 1,5%ig)+ 0,2%ig WETCIT in mind. 800 Liter Wasser/ha 
  • Bei mittlerer Wasserversorgung: 
    6-10kg/ha VitiSan® + 0,2%ig WETCIT in mind. 800 Liter Wasser/ha 

 

Falschen Mehltau effizient bekämpfen:

Das biologische Fungizid Cuproxat®, mit dem Wirkstoff Kupfersulfat, schützt die Blätter und Früchte der Weinrebe vor Peronosporainfektionen und sichert somit eine optimale Photosyntheseleistung und Traubenqualität. Wichtig hierbei ist, dass Cuproxat® vor dem Regenereignis auf das trockene Blatt appliziert wird, die Kupferionen schützen die Pflanze protektiv, indem Sie schädliche Pilzsporen an der Ansiedlung auf der Pflanzenoberfläche hindern, indem sie diese abtöten.

Auch unter erschwerten Bedingungen wie Hitze und Trockenheit ist eine problemlose Anwendung von Cuproxat aufgrund einer sehr guten Pflanzenverträglichkeit möglich. Durch seinen neutrale pH-Wert ist Cuproxat®  ein idealer Mischungspartner, selbst Mischungen mit alkalischen Produkten, wie VitiSan® oder Pottasol® zeigen keine Ausfällungen im Spritztank. Die Aufwandmengen sind entsprechend des Befallsdrucks zu wählen.

 

Weiterführende Informationen zur Sicherung der Traubengesundheit und ausführliche Behandlungsempfehlungen sowie einen TIPP zur Stärkung gegen Botrytis cinerea finden Sie auf unserer Webseite.