Story Tier&Technik 2023

Unruhiger Milchmarkt

Die Milchpreise sinken zurzeit, was einerseits saisonal bedingt ist. Andererseits sind die internationalen Milch- und Milchproduktepreise zusätzlich im Tiefflug. Das belastet insbesondere die silofreie Milch

Im Milchmarkt sinken aktuell die Preise. Dies ist primär saisonal bedingt, da im Winter und Frühling die milchstarke Zeit ist. Das heisst konkret, dass das Angebot steigt, die Nachfrage nach Milch aber auf dem üblichen Niveau bleibt. Daraus folgt, dass der Preis auch in diesem Jahr im Winter und Frühling sinkt.

International: sinkende Preise

Trotzdem sieht es auf dem internationalen Markt wenig erfreulich aus. Es gibt Preiseinbrüche bei Milchpulver und Butter, aber auch bei Käse. Die B-Preise sind seit dem Sommer 2022 bereits über 10 Rp./kg gesunken. In Deutschland, einem der Hauptexportländer, leidet aktuell zudem die Konsumentenstimmung, was zu tieferer Nachfrage bei Premiumprodukten führt. Dies belastet insbesondere die Exporte der Sortenkäse wie Appenzeller und Emmentaler. Daraus folgen zunehmende Einschränkungen, was bedeutet, dass weniger Sortenkäse produziert werden darf. Das führt wiederum zu Überkapazitäten in der Verarbeitung. Dies drückt auf die Marge bei Käsereien.

Stockender Absatz belastet zusätzlich

Die steigenden Milchmengen und die höheren Gehalte führen zusammen mit dem stockenden Absatz dazu, dass vor allem bei der silofreien Milch aktuell wieder mehr als genug Milch auf dem Markt ist. Die Phase der generellen Knappheit, wie das in den letzten zwei Jahren der Fall war, scheint vorbei zu sein. Dementsprechend kommen die Preise zusätzlich zur Saisonalität stärker unter Druck. Dies zeigt sich insbesondere auch in der Preisdifferenz von Silomilch zu silofreier Milch. Diese ist deutlich gesunken aufgrund des aktuell hohen Anteils an Einschränkungsmilch.

Sicherheit in unruhiger Zeit

Der Markt ist unruhig und verändert sich. Das kann dazu führen, dass die bisherige Vermarktungslösung für einen Produzenten nicht mehr stimmt. Eine flexible und sichere Lösung bietet hier die mooh Genossenschaft. Mit über 60 Molkereien und Käsereien als Kunden, die in verschiedenen Segmenten (Frischmilchprodukte, Käse, Pulver, …) tätig sind, ist mooh breit aufgestellt. Das heisst zum einen, dass mooh die Milch in die wertschöpfungsstarken Kanäle leiten kann. Zum anderen bedeutet dies aber auch, dass der Produzent die Milchsorte wechseln kann, ohne den Milchkäufer zu wechseln. Das bietet maximale Flexibilität, sowohl für Kunden als auch für Bauern. Interessierte Bauern können sich gerne melden unter 058 220 34 10.

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