Fachwissen

Grundlage für die Eierproduktion

Die Junghennenaufzucht legt die Grundlage für die spätere Eierproduktion. Wie Sie Ihre Tiere in den unterschiedlichen Phasen der Aufzucht unterstützen, um damit eine hohe Legeleistung zu erreichen haben wir in diesem Beitrag für Sie zusammengefasst.

Einheitliche Herde

Zur Kontrolle der Uniformität der Herde und der individuellen Wachstumskurve sollten die Junghennen regelmässig gewogen werden. Das Wachstum wird unter anderem durch das Lichtmanagement und die Fütterung bestimmt. Fehlverhalten wie Federpicken oder Krankheiten wie die Kokzidiose können die Entwicklung und die Uniformität der Herde beeinträchtigen.

Lichtmanagement

Die Lichtdauer bestimmt die Futteraufnahme und somit das Wachstum. Die Geschlechtsreife wird daher vor allem mit dem Lichtprogramm gesteuert. Normalerweise wird etwa ab der 11. Alterswoche die Lichtdauer konstant bei ca. 10 Stunden gehalten, damit die Tiere genügend Zeit für die körperliche Entwicklung haben. Nach der Umstallung in den Legehennenstall, wird die Lichtdauer stetig gesteigert, um die Legereife zu stimulieren. Je steiler die Lichtkurve gesteigert wird, desto früher beginnt die Legephase.

Federpicken

Besonders in den 2. - 4. Lebenswochen, wenn die Federn stark geschoben werden und die glänzenden Federhülsen sichtbar sind, ist das Risiko für Federpicken erhöht. Ebenfalls in den 8. - 12. Lebenswochen in der Jugendmauser werden viele Federfollikel neu geschoben, was Federnpicken auslösen kann. In der 16. Woche bis zur Umstallung in der Aufzucht kann die Besatztdichte hoch sein und ebenfalls eine heikle Phase in Bezug auf Federpicken darstellen. 

«Daher ist es wichtig vor allem in den genannten Phasen genügend Beschäfti - gungsmaterial bereitzustellen und den Stress möglichst gering zu halten.»

Manuel Estermann, Beratung und Verkauf Geflügel 

Kokzidiose

Die Erreger der Kokzidiose sind Eimeria (Protozoen). Die Dünn- & Enddarmkokzidiose ist vor allem bei Jungtieren oder wieder bei geschwächten Alttieren ein Problem und ruft schleimiger, zum Teil blutiger Durchfall hervor. Die Krankheit äussert sich durch struppiges Gefieder, Abmagerung, Blutarmut, Schwäche und reduzierte Futteraufnahme. Die Verabreichung des Lebendimpfstoffs Paracox bei Küken bietet Schutz vor einer Kokzidiosen-Erkrankung. Zur Behandlung können Kokzidiostatika eingesetzt werden. Alternativ wirken ebenfalls spezielle Kräutermischungen einer Erkrankung entgegen, indem die körpereigene Abwehr gestärkt wird. Ein permanenter Einsatz der Kräuter bis zur Umstallung wird empfohlen. 

Unser Futter Tipp

Alleinfutter für Junghennen (Woche 9 - 16)

Für die Legehennen-Aufzucht mit Kräutermischungen und organischen Säuren.

Junghennen Allein Security NPr Art. Nr. S-8750

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