Fachforum

Futtermittelzusätze zur Reduktion der Methanemissionen

Futtermittelzusätze haben das Potential, die Methanemissionen von Wiederkäuern zu reduzieren. Bezüglich der praktischen Anwendung gibt es aber noch kaum Erfahrungswerte. Fragen in Bezug auf den Wirkungsnachweis sowie Anrechnung und Auslobung der Emissionsreduktion sind noch kaum geklärt.

Beschreibung Ihres Referates

  • Futtermittelzusätze haben das Potential, die Methanemissionen um bis zu 20 % zu reduzieren.
  • Reduktionspotentiale unter Laborbedingungen können in der Regel nicht 1:1 auf die Praxis übertragen werden.
  • Die Wirksamkeit von Futtermittelzusätzen ist häufig von der Grundration abhängig.
  • Die meisten Futtermittelzusätze müssen sorgfältig dosiert werden, um eine signifikante Reduktion der Methanemissionen zu erreichen, ohne die Leistung der Tiere zu vermindern.
  • Eine Umstellung der Fütterung und Futtermittelzusätze können die Milchqualität beeinflussen.
  • Emissionen bei der Herstellung von Futtermittelzusätzen und möglicherweise erhöhte Emissionen bei der Hofdüngerlagerungen müssen in die Gesamtbetrachtung miteinbezogen werden.
  • Langzeitwirkungen von Futtermittelzusätzen sind noch kaum untersucht. Mögliche Nebenwirkungen und Anpassungen der methanogenen Mikroorganismen können nicht ausgeschlossen werden.


Referent*innen (1)

Daniel Bretscher

Daniel Bretscher

Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Agroscope